ARD-Film deckt dunkle Verstrickungen hinter dem Mord an Michèle Kiesewetter auf

Admin User
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Ein weißer Polizeiwagen parkt vor einer befahrenen Straße mit fahrenden Fahrzeugen, umgeben von Gras und Bäumen, auf dem Land.

ARD-Film deckt dunkle Verstrickungen hinter dem Mord an Michèle Kiesewetter auf

Die ARD präsentiert „Die Nichte des Polizisten“, einen Film, der sich mit dem unaufgeklärten Mord an der 22-jährigen Polizistin Michèle Kiesewetter befasst. Die am 8. Oktober 2025 um 20:15 Uhr ausgestrahlte Produktion untersucht Verstrickungen zwischen kriminellen Clans, korrupten Polizeibeamten und rechtsextremen Netzwerken innerhalb der Behörde – wobei Kiesewetters Onkel eine zentrale Rolle spielt.

Am 25. April 2007 wurden Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. in Heilbronn angeschossen. Während Kiesewetter starb, überlebte A. schwer verletzt. Der Film deutet Verbindungen zwischen dem Mord und rechtsextremen Strukturen an, insbesondere in der thüringischen Region um Oberweißbach sowie zu dem pädophilen Gewaltverbrecher Tino Brandt.

Im Fokus steht auch Michèle Kiesewetters Onkel Michael W., der Kontakte in die rechtsextreme Szene und in Drogenmilieus pflegte. Zudem wirft der Film Fragen zu den Verflechtungen zwischen kriminellen Clans und einzelnen Polizeibeamten auf. Als musikalischen Abschluss wählte die Produktion „L’Amour Toujours“ von Gigi D’Agostino – ein Lied, das von Rechtsextremisten als Code für ihre Gruppen zweckentfremdet wurde.

Im Anschluss folgt um 21:45 Uhr die Dokumentation „Warum musste Michèle Kiesewetter sterben?“. Trotz umfangreicher Ermittlungen zählt der Fall zu den spektakulärsten ungelösten Verbrechen Deutschlands. „Die Nichte des Polizisten“ versucht, neues Licht auf die Ereignisse vor ihrem Tod und das undurchsichtige Netz aus Verbindungen dahinter zu werfen.