ASU bricht Tabu und lädt AfD zum parlamentarischen Abend ein

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Eine Konferenzszene mit Sitzenden, die einer Bühne zugewandt sind, auf der ein Gespräch zwischen Medienvertretern und Eigentümern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Gründer von Europapark zur AfD: Dialog muss möglich sein - ASU bricht Tabu und lädt AfD zum parlamentarischen Abend ein

Der Familienunternehmer-Verband (ASU) hat mit der erstmaligen Einladung von AfD-Abgeordneten zu seinem parlamentarischen Abend eine Debatte ausgelöst. Die im Oktober bekannt gegebene Entscheidung markiert einen Bruch mit der langjährigen Praxis der Organisation, die rechtspopulistische Partei bisher auszuschließen. Bereits jetzt haben mehrere prominente Mitglieder als Reaktion ihre Mitgliedschaft beendet.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands, hob damit die inoffizielle "Brandmauer" gegenüber der AfD auf. Mit der Einbeziehung der Partei in die Oktober-Veranstaltung kehrte sie eine jahrelange Politik der Distanz zu deren Vertretern um. Die Kehrtwende stößt bei einigen Wirtschaftsführern auf Kritik.

Die Entscheidung des Verbands, den Dialog mit der AfD zu suchen, spaltet die Mitgliedschaft. Manche, wie etwa Mack, betrachten den Schritt als pragmatische Anerkennung der wachsenden Wählerunterstützung für die Partei. Andere sind aus Protest gegen die Kursänderung ausgetreten. Der Vorstoß dürfte künftig das Verhältnis zwischen Wirtschaftsverbänden und politischen Parteien prägen.