Bodensee-Region setzt als europäisches Vorbild neue Maßstäbe in grenzüberschreitender Zusammenarbeit

Bodensee-Region setzt als europäisches Vorbild neue Maßstäbe in grenzüberschreitender Zusammenarbeit
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- Dezember 2025
Umweltwissenschaften, Finanzen, Politik und Gesetzgebung, Allgemeine Nachrichten
Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) hat ein Jahr der Fortschritte in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bilanziert. Am 5. Dezember 2025 übergab Ministerpräsident Winfried Kretschmann den IBK-Vorsitz an den Kanton Zürich. Der Wechsel folgt auf eine Reihe von Initiativen, die die Umwelt-, Verkehrs- und Wirtschaftsverbindungen in der Region stärken sollen.
Das österreichische Bundesland Vorarlberg wird 20XX die Präsidentschaft übernehmen und die gemeinsamen Anstrengungen zwischen Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein weiter vorantreiben.
Während der baden-württembergischen Präsidentschaft startete die IBK mehrere Schlüsselprojekte. Eine mehrjährige Studie wurde in Auftrag gegeben, um die Ausbreitung der invasiven Quagga-Muschel im Bodensee zu bekämpfen. Ziel der Forschung ist es, wirksame Maßnahmen zur Kontrolle zu entwickeln, um das Ökosystem des Sees zu schützen.
Im grenzüberschreitenden Verkehr gab es bedeutende Verbesserungen. Die Four-Country Mobility GmbH wurde gegründet, um den öffentlichen Nahverkehr rund um den See zu optimieren. Gleichzeitig machte die Bodensee-Gürtelbahn Fortschritte bei Ausbau und Elektrifizierung, was die regionale Vernetzung stärkt.
Der Umweltschutz blieb ein zentrales Anliegen. Ein großes Interreg-Projekt startete mit Fokus auf den Artenschutz von Fischbeständen und das Management der Kormoranpopulation. Die Veranstaltungsreihe Green Waves stellte zudem alternative Schiffsantriebstechnologien vor und förderte so die klimaneutrale Schifffahrt auf dem See.
Auch Tourismus und Biodiversität wurden berücksichtigt. Eine gemeinsame Initiative zur Aufwertung des Bodensee-Radwegs verbesserte die Routen für Radfahrer. Die Friedrichshafener Erklärung unterstrich zudem die Notwendigkeit einer vertieften Zusammenarbeit in Forschung, Mobilität und Biodiversität. Kretschmann bezeichnete die Region als Vorbild für erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperation in allen Bereichen.
Die Übergabe an Zürich markiert die nächste Phase der IBK-Arbeit. Die neue Präsidentschaft wird auf bestehenden Projekten aufbauen – von Verkehrsausbau bis hin zum Umweltschutz. Mit Vorarlberg als künftigem Vorsitz ab 20XX bleibt der Fokus darauf, den Bodensee als zentralen europäischen Kooperationsraum weiter zu stärken.

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