Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für seinen Kampf gegen Rassismus

Admin User
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Ein Sportler posiert für ein Foto und trägt ein T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen.

Christian Streich erhält Memminger Freiheitspreis für seinen Kampf gegen Rassismus

Christian Streich vom SC Freiburg erhält Memminger Freiheitspreis für sein Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung

Der langjährige Trainer des SC Freiburg, Christian Streich, ist mit dem Memminger Freiheitspreis ausgezeichnet worden – eine Würdigung für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ehrt sein Engagement für Menschenrechte und Demokratie, sowohl auf als auch neben dem Platz.

Streich, der seit 30 Jahren dem SC Freiburg verbunden ist – zunächst als Spieler, später als Trainer –, erhebt seit jeher seine Stimme gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wie die Grünen-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Claudia Roth betont, hat er das Stadion zu einem „Lernort für Demokratie“ gemacht.

Der Memminger Freiheitspreis, der seit 2005 in unregelmäßigen Abständen verliehen wird, erinnert an die „Zwölf Artikel“ von 1525, die erste schriftlich festgehaltene Forderung nach Menschenrechten. Die diesjährige Verleihung bildet den Abschluss des Jubiläumsjahres „500 Jahre Zwölf Artikel“. Streichs klare Worte und mutiges Handeln zeigen: Freiheit und Menschenwürde müssen stets verteidigt werden.

Streich, der im Sommer 2024 seine aktive Trainerkarriere beenden wird, reiht sich mit der Auszeichnung in eine illustre Liste von Preisträgern ein, zu denen unter anderem Gyula Horn, Reiner Kunze und Malala Yousafzai zählen. Der Preis ist eine Anerkennung dafür, dass er den Fußball nicht nur als Spiel um Punkte, sondern auch als Spiel für Werte, Respekt und Menschlichkeit versteht.