EU-Militärs planen in Ulm die Zukunft der europäischen Verteidigung

Europas Höchster Militär: EU-Rüstung muss zusammenarbeiten - EU-Militärs planen in Ulm die Zukunft der europäischen Verteidigung

Die militärische Führung der EU hat sich in Ulm versammelt, um über künftige Einsätze und laufende Operationen zu beraten. Rund 40 Kommandeure nahmen an dem Treffen teil, das sich auf die Verbesserung der Koordination zwischen den Streitkräften Europas konzentrierte. Generalleutnant Michiel van der Laan, der höchste Militärvertreter der EU, setzte sich für eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik ein.

Die militärische Struktur der EU operiert unabhängig von der NATO und verfügt über ein schlankeres Kommandosystem. Sie bewältigt Krisen, indem sie Luft- und Bodeneinsätze koordiniert sowie Truppen und Ausrüstung in den Mitgliedstaaten mobilisiert. Nationale Kommandeure leiten in diesem Rahmen auch Missionen außerhalb der EU, wie etwa den laufenden Einsatz in Bosnien.

Das Treffen in Ulm unterstrich das Bestreben der EU nach stärker vereinten Verteidigungsoperationen. Mit über ganz Europa verteilten Operationszentren verfeinert die militärische Struktur weiterhin ihre Krisenreaktion. Künftige Missionen werden von einer engeren Abstimmung zwischen den Mitgliedstaaten und ihren Verteidigungssektoren abhängen.