Freiburger Uniklinik steht vor 350 Entlassungen wegen Millionen-Defizits

Freiburger Uniklinik steht vor 350 Entlassungen wegen Millionen-Defizits

Universitätsklinikum Freiburg: Verdi warnt vor Folgen des Investitionsstaus

Das Universitätsklinikum Freiburg kämpft mit einer sich verschärfenden finanziellen Schieflage: Das aktuelle Defizit liegt bei etwa 56 Millionen Euro. Die Gewerkschaft Verdi warnt vor den Folgen und macht jahrelange Unterfinanzierung durch das Land Baden-Württemberg für die wachsende Instabilität verantwortlich.

Die Haushaltsprobleme des Klinikums haben sich verschärft, nachdem rund 300 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen aus eigenen Rücklagen und Krediten aufgebracht wurden. Diese Belastung der Haushaltsmittel treibt das Defizit weiter in die Höhe. Nun könnten in den nächsten drei Jahren bis zu 350 Arbeitsplätze abgebaut werden, um die Ausgaben zu senken.

Entscheidend für die Zukunft des Freiburger Universitätsklinikums ist nun, ob das Land mit nachhaltigen Finanzhilfen einspringt. Verdi fordert mehr Transparenz, bessere Arbeitsbedingungen und eine verbindliche Zusage für langfristige Unterstützung. Ohne solche Maßnahmen drohen weitere Stellenstreichungen und Einschränkungen im Leistungsangebot.