Immer mehr junge Menschen in Baden-Württemberg brauchen staatliche Unterstützung nach der Pandemie

Admin User
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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite.

Die Anzahl junger Menschen in Grundsicherung steigt - Immer mehr junge Menschen in Baden-Württemberg brauchen staatliche Unterstützung nach der Pandemie

Die Zahl junger Menschen, die in Südwestdeutschland auf Grundsicherung angewiesen sind, ist seit der Pandemie stark angestiegen. Im August 2025 bezogen in Baden-Württemberg 66.678 unter 25-Jährige solche Leistungen – ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zu 2019. Viele von ihnen haben langfristige Schwierigkeiten, einen stabilen Arbeitsplatz zu finden, und können aufgrund persönlicher Umstände oft nicht direkt in den Arbeitsmarkt einsteigen.

Zwischen 2015 und 2023 erhielten in der Region etwa 220.000 unter 25-Jährige erstmals Grundsicherungsleistungen. Mehr als die Hälfte von ihnen war bei der ersten Antragstellung noch keine 18 Jahre alt. Dieser Trend zeigt, wie früh die Unterstützung von staatlicher Hilfe oft beginnt – in der Regel im Alter zwischen 15 und 25 Jahren.

Die Daten belegen einen deutlichen Anstieg junger Leistungsbezieher, von denen viele bereits vor dem Erreichen der Volljährigkeit in das System gelangen. Ihre Probleme beim Übergang in ein stabiles Beschäftigungsverhältnis spiegeln die allgemeinen wirtschaftlichen Belastungen wider. Die Behörden stehen nun vor der Herausforderung, die wachsende Gruppe langfristig von staatlicher Unterstützung unabhängig zu machen.