Konstantin Wecker und Till Lindemann: Wenn künstlerische Freiheit Machtmissbrauch deckt

Konstantin Wecker und Till Lindemann: Wenn künstlerische Freiheit Machtmissbrauch deckt
Der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker steht erneut in der Kritik wegen seiner früheren Beziehung zu einem minderjährigen Mädchen. Die Vorwürfe werfen ein Licht auf ein wiederkehrendes Muster von Machtungleichgewicht und der Ausnutzung junger Frauen. Ähnliche Anschuldigungen gibt es auch gegen Till Lindemann, den Frontmann der Band Rammstein – was grundsätzliche Fragen zu künstlerischen Personas und Verantwortung aufwirft.
2011 und 2012 unterhielt Wecker, damals 63 Jahre alt, eine sexuelle Beziehung zu einem 16-jährigen Mädchen. Berichten zufolge lockte er sie bereits mit 15 in sein Hotelzimmer. Der Fall ist kein Einzelfall, sondern passt in ein sich wiederholendes Schema in seinem Leben, bei dem künstlerische Freiheit offenbar als Rechtfertigung für Grenzüberschreitungen dient.
Die Vorwürfe gegen Wecker und Lindemann verdeutlichen ein strukturelles Problem in der Unterhaltungsbranche: Junge Frauen bleiben schutzlos gegenüber Missbrauch durch ältere, einflussreiche Männer, die ihre Position nutzen, um Konsequenzen zu entgehen. Die Fälle zeigen zudem, wie künstlerische Inszenierungen schädliches Verhalten verschleiern können – während die dahinterliegenden Systemfehler unangetastet bleiben.

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