Opferentschädigung verweigert: Warum diese Frau trotz Gewalt leer ausging

Weil sie die Ehe fortsetzte: Keine Invalidenrente für Frau eines Gewalttäters - Opferentschädigung verweigert: Warum diese Frau trotz Gewalt leer ausging
Eine Frau in Baden-Württemberg wurde die Opferentschädigung verweigert, nachdem sie in einer Beziehung mit ihrem gewalttätigen Ehemann geblieben war. Das Landessozialgericht begründete seine Entscheidung damit, dass ihr Entschluss, trotz wiederholter Gewalt bei ihm zu bleiben, den Entzug der finanziellen Unterstützung rechtfertige. Der Fall wirft Fragen auf, wie solche Entscheidungen nach deutschem Recht getroffen werden.
Die Frau hatte 2019 Verletzungen und Drohungen durch ihren Mann erlitten. Ein Jahr später ließ sie sich von ihm scheiden. Zuvor hatte sie 2014 eine Schutzanordnung erwirkt, diese später jedoch zurückgenommen.
Die Entscheidung bedeutet, dass die Frau künftig keine monatlichen Zahlungen von 150 Euro mehr erhält. Die Begründung des Gerichts zeigt, wie die Regeln zur Opferentschädigung anhaltende Beziehungen zu Tätern bewerten. Bisher sind keine weiteren Berufungen in dem Fall bekannt geworden.

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