Prominente Deutsche sind sich über das ICE-Fahrverbot bis 2035 uneins

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Eine Sammlung von Fahrzeugmotorteilen und anderen Komponenten mit einem im Hintergrund sichtbaren Auto.

IG Metall und SPD fordern Pragmatismus beim Ausstieg aus Verbrennungsmotoren - Prominente Deutsche sind sich über das ICE-Fahrverbot bis 2035 uneins

Die politische Landschaft in Deutschland ist gespalten über das geplante Verbot neuer Verbrennerfahrzeuge ab 2035. In einem kürzlich veröffentlichten Schreiben fordern prominente Unterzeichner mehr Flexibilität und soziale Verträglichkeit beim Ausstieg aus der Technologie – die aktuellen Pläne seien undurchführbar. Zu den Erstunterzeichnern zählen SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil, der Landesvorsitzende Andreas Stoch sowie Barbara Resch, Landeschefin der IG Metall, und Betriebsratsvertreter großer Automobilkonzerne. Sie mahnen mehr Pragmatismus an und warnen, der aktuelle Kurs könnte Arbeitsplatzverluste und Abwanderungen von Unternehmen zur Folge haben – mit gravierenden Risiken für die industrielle Wettbewerbsfähigkeit der Bundesländer. Die Spaltung zeigt sich auch zwischen den Regierungsparteien: Während die SPD grundsätzlich am 2035er-Ziel festhält, fordert CDU-Chef Friedrich Merz eine vollständige Abschaffung des Verbots. Zuständig für die Umsetzung ist nun das Bundesumweltministerium, nachdem Robert Habeck im August 2025 zurückgetreten war und das Ressort umstrukturiert wurde. Im Schreiben wird betont, Klimaschutz müsse mit Arbeitsplatzsicherung und industrieller Standortstärke in Einklang gebracht werden. Andreas Stoch warnt, die Bundesregierung müsse Unternehmen langfristige Perspektiven bieten, um Standortsicherungen zu verhindern. Trotz aller Differenzen sind sich die Unterzeichner einig: Der Ausstieg aus dem Verbrennermotor braucht Flexibilität, Verantwortung und soziale Ausgewogenheit.