Schloss Hohenzollern bekommt nach 200 Jahren erstmals einen Alleinbesitzer

Schloss Hohenzollern bekommt nach 200 Jahren erstmals einen Alleinbesitzer
Schloss Hohenzollern bekommt erstmals seit fast 200 Jahren einen Alleinbesitzer
Prinz Georg Friedrich von Preußen wird bis Ende 2025 die volle Kontrolle über Schloss Hohenzollern übernehmen, nachdem sein Cousin, Karl Friedrich von Hohenzollern, seinen Anteil von einem Drittel überträgt. Der Schritt folgt auf jahrelange juristische und finanzielle Streitigkeiten um die ehemalige preußische Königssammlung.
Seit dem Wiederaufbau des Schlosses im 19. Jahrhundert war das Eigentum aufgeteilt – der Zweig Hohenzollern-Sigmaringen hielt damals ein Drittel der Anteile. Karl Friedrich, der diesen Anteil derzeit besitzt, wird ihn am 31. Dezember 2025 abgeben. Nach der Übertragung wird Georg Friedrich alleiniger Eigentümer und übernimmt die vollständige Verantwortung für den Betrieb, die Erhaltung und die kulturelle Entwicklung der Anlage.
Bereits 2025 hatte Georg Friedrich langjährige finanzielle Konflikte um die preußische Königssammlung beigelegt. Große Teile der Sammlung wurden in die neu gegründete Stiftung Kunstgut Hohenzollern überführt, in deren Stiftungsrat er bereits als stellvertretender Vorsitzender tätig ist. Darüber hinaus leiten er und Karl Friedrich gemeinsam die Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung.
Mit dem vollzogenen Transfer will sich Karl Friedrich künftig auf Schloss Sigmaringen konzentrieren. Sein Rückzug aus der Mitverantwortung für Schloss Hohenzollern beendet die geteilte Herrschaft der beiden Familienzweige.
Ab 2026 wird Georg Friedrich das Schloss Hohenzollern eigenständig verwalten. Die Vereinheitlichung des Eigentums unter einem Erben folgt auf die Beilegung zentraler Streitfragen um das preußische Königserbe. Die Zukunft der Burg liegt nun allein in den Händen des preußischen Zweigs der Familie Hohenzollern.

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