Sieben Jahre Jugendhaft: Sohn tötet Mutter in Rottweil nach Streit um Ausbildungsplatz

21-Jähriger tötet Mutter - Sieben Jahre Haft - Sieben Jahre Jugendhaft: Sohn tötet Mutter in Rottweil nach Streit um Ausbildungsplatz
Ein 21-jähriger Mann ist vom Landgericht Rottweil zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt worden, weil er seine Mutter im Landkreis Rottweil getötet hat. Das Gericht entschied, ihn nach Jugendstrafrecht zu behandeln – trotz der Forderung der Staatsanwaltschaft, ihn wegen Totschlags zu verurteilen und eine höhere Strafe zu verhängen.
Der Angeklagte gestand, seine Tochter im Februar mit einem Fleischklopfer geschlagen zu haben, nachdem sie wütend geworden war und ihn zweimal geohrfeigt hatte. Das Gericht sprach ihn des Totschlags schuldig, da es davon ausging, dass er aus einer affektiven Situation heraus gehandelt und keine Tötungsabsicht gehabt habe. Nach dem Streit versteckte er ihre Leiche und ihre Handtasche in einer Dachbox, bedeckte ihr Gesicht mit einer Plastiktüte und zog sie die Treppe hinab in den Keller.
Die Ermittlungen ergaben, dass die finanzielle Situation der Familie zum Zeitpunkt der Tat angespannt war. Der Mann hatte seiner Tochter kurz zuvor gestehen müssen, dass es ihm nicht gelungen war, einen Ausbildungsplatz zu finden – was möglicherweise zu dem Streit beigetragen hatte, der schließlich in ihrem Tod endete.
Die Entscheidung des Gerichts, den Angeklagten als Jugendlichen zu behandeln und wegen Totschlags zu verurteilen, spiegelt die Umstände der Tat sowie sein Alter zum Zeitpunkt der Straftat wider. Über seinen Anwalt liegen keine weiteren Informationen vor.

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