Studie aus Freiburg: Bevölkerung sieht Tourismus positiv

Studie aus Freiburg: Bevölkerung sieht Tourismus positiv

Studie aus Freiburg: Bevölkerung steht Tourismus positiv gegenüber

Teaser: Der Tourismus in Freiburg genießt in der Bevölkerung breite Unterstützung – das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM). 65 Prozent der befragten Freiburger:innen bewerten die Auswirkungen des Tourismus auf ihre Stadt als eher oder überwiegend positiv. Die Erhebung wurde im Juni durchgeführt.

Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2025, 11:23 Uhr MEZ

Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen

Artikeltext: Eine aktuelle Studie der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) belegt eine starke lokale Zustimmung zum Tourismus in der Stadt. Bei der im Juni 2025 durchgeführten Umfrage unter 400 Einwohner:innen ab 16 Jahren bewerteten 65 Prozent die Auswirkungen des Tourismus als überwiegend positiv. Die Ergebnisse zeigen sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch Herausforderungen auf, die mit dem Wachstum des Sektors einhergehen.

Die „Tourismus-Akzeptanzbilanz“ für Freiburg liegt bei +58 für das allgemeine Stadtimage und bei +22 für die persönliche Wahrnehmung. Obwohl diese Werte leicht unter denen von 2022 liegen, spiegeln sie weiterhin eine breite Zustimmung in der Bevölkerung wider. Eine separate Studie stuft unterdessen Frankfurt am Main als eine der drei führenden Städte Deutschlands für Nachtleben ein – 81 Prozent der Befragten lobten dort die Gastronomie als besonderen Anziehungspunkt.

Die FWTM-Studie zeigt, dass die Einwohner:innen die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus anerkennen: 91 Prozent halten ihn für entscheidend für die lokale Wirtschaft, 86 Prozent sehen darin einen zentralen Faktor für das Image Freiburgs. Darüber hinaus betonten drei Viertel der Befragten seinen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen, während 77 Prozent die positiven Effekte auf die kulinarische Szene hervorhoben.

Generationenunterschiede prägen die Wahrnehmung: Ältere Bürger:innen rücken vor allem die wirtschaftlichen Vorteile in den Vordergrund, während jüngere Teilnehmer:innen Verbesserungen bei Freizeitangeboten, Stadtästhetik und Lebensqualität betonen. Trotz der grundsätzlichen Positivhaltung bleiben Herausforderungen: 21 Prozent der Befragten empfinden den Touristenandrang als zu hoch. Viele fordern zudem strengeren Umweltschutz, mehr Wohnraum für Einheimische und eine stärkere Bürgerbeteiligung bei der Tourismusplanung.

Im bundesweiten Vergleich von 77 Destinationen belegte Freiburg Platz neun insgesamt und Rang sechs unter den Städten. Die Ergebnisse bestätigen die nachhaltige Tourismusstrategie der FWTM, die Angebote schaffen will, die sowohl Gästen als auch Einwohner:innen zugutekommen. Die Organisation wertet die Studienergebnisse als Bestätigung ihres Ansatzes, sieht aber auch Handlungsbedarf bei anhaltenden Bedenken.

Der Tourismus in Freiburg erfährt weiterhin breite Unterstützung, da die Bevölkerung seine wirtschaftlichen und kulturellen Beiträge schätzt. Die Studie verdeutlicht ein ausgewogenes, aber sich wandelndes Verhältnis zwischen Einheimischen und Besuchern. Künftig wird es für die Stadt darauf ankommen, das Wachstum zu steuern und gleichzeitig die Lebensqualität zu bewahren, die Freiburg zu einem attraktiven Reiseziel macht.