Stuttgart 21: Teilbetrieb startet erst 2026 – Kosten explodieren auf 11,3 Milliarden

Stuttgart 21: Teilbetrieb startet erst 2026 – Kosten explodieren auf 11,3 Milliarden
Stuttgart 21: Teilinbetriebnahme könnte sich bis 2027 verzögern
Teaser: Der Start des Großprojekts in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wurde bereits mehrfach verschoben. Ab Dezember 2026 sollen nun Züge im neuen unterirdischen Bahnhof verkehren.
Artikel: Das Bahnprojekt Stuttgart 21 erlebt eine weitere Verzögerung: Der Teilbetrieb soll nun erst im Dezember 2026 aufgenommen werden. Ursprünglich war eine frühere Eröffnung geplant, doch die vollständige Fertigstellung des Projekts hat sich bis 2032 verschoben. Auch die Kosten sind drastisch gestiegen und liegen mittlerweile bei rund 11,3 Milliarden Euro – deutlich über der ursprünglichen Schätzung von 4,5 Milliarden Euro aus dem Jahr 2009.
Bei Stuttgart 21 geht es um weit mehr als nur einen neuen Tiefbahnhof. Das Vorhaben umfasst eine komplette Neugestaltung des Stuttgarter Eisenbahnknotens mit neuen Gleisen, Tunneln, Brücken und digitalen Systemen. Die Schnellfahrstrecke zwischen Wendlingen und Ulm, die Teil des übergeordneten Projekts Stuttgart–Ulm ist, wurde bereits 2022 in Betrieb genommen.
Der Zeitplan des Projekts hat sich im Vergleich zu den ursprünglichen Erwartungen stark verzögert, während sich die Kosten seit 2009 mehr als verdoppelt haben. Nach der vollständigen Fertigstellung im Jahr 2032 soll der neue Knotenpunkt Hochgeschwindigkeits-, Regional- und Nahverkehr unter einem einheitlichen digitalen System zusammenführen. Bis dahin müssen Fahrgäste mit einem schrittweisen Übergang zwischen alter und neuer Infrastruktur leben.

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