Stuttgart sichert Trinkwasserversorgung für 17 Jahre – Durchbruch nach jahrelangem Streit

Stuttgart sichert Trinkwasserversorgung für 17 Jahre – Durchbruch nach jahrelangem Streit
Stuttgart hat nach langem Warten eine Vereinbarung mit Netze BW Wasser getroffen, die die Trinkwasserversorgung der Stadt für die nächsten 17 Jahre sichert. Der Deal beendet jahrelange Rechtsstreitigkeiten und gibt der Stadt mehr Kontrolle über ihre Wasserinfrastruktur. Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper bezeichnete die Bedingungen als fair und ausgewogen für alle Beteiligten.
Der Konflikt zwischen Stuttgart und Netze BW Wasser hatte sich über Jahre hingezogen und für rechtliche Unsicherheiten sowie finanzielle Risiken gesorgt. Laut der neuen Vereinbarung wird das Unternehmen seine Klage auf Entschädigung für die bisherige Löschwasserversorgung fallen lassen. Damit entfällt ein zentrales Hindernis, das die Verhandlungen blockiert hatte.
Der Gemeinderat wird am 9. Oktober über den Vorschlag abstimmen. Bei einer Zustimmung wird Stuttgart den Vertrag unterzeichnen und ihn den zuständigen Aufsichtsbehörden vorlegen. Die Einigung garantiert, dass die Wasserversorgung in öffentlicher Hand bleibt.
Nach Ablauf der 17-jährigen Konzessionsperiode hat Stuttgart zwei Optionen: die Wasserversorgung direkt zu übernehmen oder sie öffentlich auszuschreiben. Zudem erhält die Stadt drei Sitze im Aufsichtsrat von Netze BW Wasser, was ihr neue Stimmrechte ohne Kapitalbeteiligung einräumt.
Die Vereinbarung schafft Rechtssicherheit und Stabilität für die Stuttgarter Wasserwirtschaft. Sie sichert den Bürgerinnen und Bürgern eine zuverlässige Trinkwasserversorgung und gibt der Stadt mehr Einfluss auf künftige Entscheidungen. Der nächste Schritt hängt von der Abstimmung des Gemeinderats Anfang Oktober ab.

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