Stuttgarts finanzielle Talfahrt: Wie die Autokrise die Stadt an den Rand des Ruins treibt

Stuttgarts finanzielle Talfahrt: Wie die Autokrise die Stadt an den Rand des Ruins treibt

Autostadt Stuttgart in schwerer Krise: Die Krise der Automobilbranche verschärft sich

Vorschau: Die südwestdeutsche Stadt Stuttgart könnte vor der Pleite stehen. Wie die Bild-Zeitung heute berichtet, führen massive Einbrüche bei den Gewerbesteuereinnahmen – bedingt durch...

17. Dezember 2025, 11:01 Uhr

Stuttgart, lange als Deutschlands "Autohauptstadt" bekannt, steckt in einer tiefen finanziellen Krise. Die Stadt hat durch die Schwächephase der Automobilindustrie einen beträchtlichen Teil ihrer Gewerbesteuereinnahmen verloren. Bisher war Stuttgart seit 2018 schuldenfrei – doch das könnte sich nun ändern.

Auslöser der Misere ist der drastische Einbruch in der Autoindustrie, wo Unternehmen wie Mercedes-Benz und Porsche Stellen abbauen und Kosten kürzen. Die Beschäftigtenzahl in der Branche ist auf den niedrigsten Stand seit 2011 gesunken: 2024 gab es 48.700 weniger Arbeitsplätze als noch 2025. Der Stuttgarter Unternehmer Simon Betschinger macht die deutsche Politik für den Niedergang verantwortlich – moralische Belehrungen hätten Vorrang vor wirtschaftlicher Stabilität erhalten, so seine Kritik.

Die finanziellen Probleme markieren für Stuttgart einen Wendepunkt nach Jahren ohne Schulden. Durch den Wegfall der Gewerbesteuereinnahmen und steigende Ausgaben sieht sich die Stadt gezwungen, erstmals seit 2018 wieder Kredite aufzunehmen. Ohne Kurskorrektur droht sich die wirtschaftliche Belastung für Deutschlands Autometropole weiter zu verschärfen.