Ace of Base: Wie der schwedische Pop die 90er prägte und an Konflikten zerbrach

Zwei ungleiche Schwestern. Und die Falsche will keine Popstar mehr sein - Ace of Base: Wie der schwedische Pop die 90er prägte und an Konflikten zerbrach

Ace of Base: Der schwedische Pop-Exportschlager, der die Welt eroberte

1993 katapultierte sich die schwedische Popband Ace of Base mit ihrem Debütalbum „Happy Nation“ zum weltweiten Ruhm – eines der meistverkauften Debüts aller Zeiten. Die Geschwister Malin, Jonas und Jenny Berggren sowie ihr Freund Ulf Ekberg wurden über Nacht zu Stars. Nun wirft eine neue Dokumentation einen Blick auf den Aufstieg der Band – und die Spannungen hinter den Kulissen.

Doch der Erfolg hatte seinen Preis. Die Plattenfirma drängte auf ein „ABBA-mäßiges“ Image und rückte die blonde Frontfrau Malin in den Mittelpunkt. Ihre Schwester Jenny, trotz ihrer starken Stimme, wurde oft auf Background-Gesang reduziert. Beide Frauen gaben später zu, dass es sie verärgert hatte, weniger zu verdienen als Jonas und Ekberg – obwohl sie die sichtbarsten Mitglieder der Band waren.

Malin hatte früh mit den Schattenseiten des Ruhms zu kämpfen. Ihre Flugangst und der Stress der Berühmtheit ließen sie zurückziehen wollen. Jenny hingegen fühlte sich ausgegrenzt und fehl am Platz in der Branche. Die Strapazen von Tourneen und Studioaufnahmen setzten beiden Schwestern zu.

Jahrzehnte später steht Jenny Berggren noch immer auf der Bühne – mit den alten Hits und eigener Musik, nun unter dem Namen „Jenny from Ace of Base“. Die Geschichte der Band, mit all ihren Höhenflügen und Konflikten, erzählt die Dokumentation „Ace of Base: All That She Wants“, die am 24. November auf Viaplay Deutschland Premiere feiert.

Der Film beleuchtet den rasanten Aufstieg der Gruppe und die persönlichen Kämpfe, die folgten. Während sich Malin aus der Öffentlichkeit zurückzog, hält Jenny die Musik am Leben. Ihre Geschichte bleibt ein prägendes Kapitel der Popkultur der 1990er.