Jan Böhmermann fordert radikale Regulierung sozialer Medien – und stellt Politiker bloß

Admin User
2 Min.
Eine Social-Media-Seite mit einem Profilbild einer Dame, ihrem Namen, einer Beschreibung und verschiedenen Icons und Schaltflächen sowie einem Link unten.

Jan Böhmermann fordert radikale Regulierung sozialer Medien – und stellt Politiker bloß

Der Komiker und TV-Moderator Jan Böhmermann hat eine strenge Regulierung sozialer Medien gefordert und diese mit Medienkonzernen verglichen. Er ruft Politiker und Institutionen dazu auf, die Nutzung dieser Plattformen einzustellen, und stellt infrage, warum Amtsträger sie überhaupt nutzen.

Böhmermann, bekannt durch seine Satiresendung Neo Magazin Royale, argumentiert, dass soziale Medien wie Verlage behandelt und entsprechend reguliert werden müssten. Seine Forderung nach schärferen Regeln verbindet er mit Kritik an der Rolle der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) in sozialen Netzwerken. Er ist überzeugt, dass demokratische Kräfte seine Position unterstützen, während die AfD sie ablehnt. Böhmermann bezeichnet sich selbst als "radikalen Demokraten" und setzt sich für eine konsequente Kontrolle dieser Plattformen ein.

In einem jüngeren Vorfall räumte Böhmermann einen "schlecht eingeschätzten Planungsschnitzer" ein: Die Terminierung eines Konzerts des Rappers Chefket am 7. Oktober sei ohne Rücksicht auf die jüdische Perspektive erfolgt. Dennoch besteht er darauf, soziale Medien ausnahmslos zu regulieren.

Böhmermanns Forderung nach einer harten Regulierung sozialer Plattformen hat eine Debatte ausgelöst. Zwar gibt er frühere Fehler zu, bleibt aber unnachgiebig in seiner Haltung. Er drängt Politiker und Behörden, die Nutzung dieser Netzwerke zu beenden und sie wie Medienkonzerne zu behandeln. Die Äußerungen des Komikers zur Rolle sozialer Medien und der AfD haben erhebliche Aufmerksamkeit – und Kritik – auf sich gezogen.