Neuer Preis der Nationalgalerie Berlin: Warum Maurizio Cattelan 2026 ausgezeichnet wird

Admin User
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Ein abstraktes Gemälde mit verschiedenen Farben und Formen.

Neuer Preis der Nationalgalerie Berlin: Warum Maurizio Cattelan 2026 ausgezeichnet wird

Der renommierte Preis der Nationalgalerie Berlin steht vor einer Neuerung. Ab 2026 wird er jährlich an Künstler vergeben, die international große Wirkung entfaltet haben und deren Werk in Berlin bisher kaum präsentiert wurde. Erster Preisträger dieses neuen Formats ist der international gefeierte Künstler Maurizio Cattelan.

Cattelan, eine fest etablierte Größe der Kunstwelt, erhält die Auszeichnung 2026. Seine für September desselben Jahres geplante große Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie wird sein einflussreiches Schaffen in einem neuen Kontext würdigen. Damit vollzieht der Preis einen Wandel: Ursprünglich war er als alle zwei Jahre vergebene Förderung für junge Künstler unter 40 mit Wohnsitz in Deutschland konzipiert. 2024 brach man bereits mit der Tradition des Einzelpreises und ehrte stattdessen mehrere Künstler gleichzeitig.

Zu den früheren Trägern des Preises der Nationalgalerie Berlin zählen namhafte Künstler wie Elmgreen & Dragset, Monica Bonvicini, Cyprien Gaillard und Anne Imhof. Cattelans Auswahl hat nun Diskussionen ausgelöst – besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Schwierigkeiten, mit denen junge, noch nicht etablierte Künstler in Berlin konfrontiert sind.

Künftig wird der Preis der Nationalgalerie Berlin Künstler auszeichnen, deren Werk Berlin geprägt hat und internationale Strahlkraft besitzt. Maurizio Cattelan, mit seiner prägenden Karriere und der bevorstehenden Ausstellung, ist der erste Empfänger dieser neuen, jährlich vergebenen Ehrung. Die Entscheidung, einen arrivierten Künstler zu würdigen, wirft jedoch Fragen nach der Rolle des Preises bei der Förderung des künstlerischen Nachwuchses in Berlin auf.