Baden-Württemberg fördert Elektro-Carsharing auf dem Land mit 15.000 Euro pro Auto

Baden-Württemberg fördert Elektro-Carsharing auf dem Land mit 15.000 Euro pro Auto
Baden-Württemberg fördert Elektro-Carsharing in ländlichen Regionen. Das Verkehrsministerium hat ein neues Förderprogramm gestartet, um E-Fahrzeuge in Gebiete zu bringen, in denen bisher keine geteilten Autos verfügbar sind. Die Behörden erhoffen sich dadurch weniger Verkehr, weniger Lärm und geringere Emissionen – bei gleichzeitig verbesserten Mobilitätsangeboten vor Ort.
Das Programm sieht einmalige Zuschüsse von 15.000 Euro pro rein elektrischem Carsharing-Fahrzeug über einen Zeitraum von vier Jahren vor. Es ist zudem mit der Initiative charge@BW verknüpft, die den Aufbau von Ladestationen in diesen Regionen unterstützt.
Die Förderung richtet sich gezielt an kleinere Anbieter und neue Standorte. Um in den Genuss der Mittel zu kommen, müssen die Fahrzeuge mindestens 600 Meter von bestehenden Carsharing-Angeboten entfernt platziert werden. Bei einer gleichmäßigen Nachfrage in den ländlichen Kreisen rechnen die Verantwortlichen mit etwa drei geförderten Fahrzeugen pro Landkreis.
Verkehrsminister Winfried Hermann bezeichnet Carsharing als einen zentralen Baustein für die Verkehrswende hin zu saubereren Lösungen. Die langfristige Strategie des Ministeriums, die Carsharing-Strategie 2030, sieht vor, dass bis zum Ende des Jahrzehnts 20.000 geteilte Fahrzeuge 1,2 Millionen Nutzer bedienen sollen. Studien zufolge kann ein einziges stationsbasiertes Carsharing-Auto bis zu 20 Privatfahrzeuge ersetzen – und so Staus und Umweltbelastung verringern.
In ländlichen Gemeinden könnten geteilte E-Autos den Bedarf an Zweit- oder Drittwagen in Familien reduzieren. Das Programm soll nachhaltige Mobilität zugänglicher machen und gleichzeitig Autofahrer dazu ermutigen, erstmals auf elektrische Modelle umzusteigen.
Die Förderung läuft über vier Jahre, wobei jedes genehmigte Fahrzeug eine einmalige Zahlung von 15.000 Euro erhält. Durch die Kombination von Elektro-Carsharing mit neuer Ladeinfrastruktur erwartet das Ministerium sinkende Emissionen und weniger Verkehr in bisher unterversorgten Gebieten. Anträge können weiterhin von Anbietern gestellt werden, die bereit sind, ihr Angebot auf ländliche Regionen ohne bestehende Dienste auszuweiten.

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